Die Reue, nicht mehr getan zu haben
Menschen sind sich oft nicht bewusst, wie interessant ihre eigenen Charaktere eigentlich sein könnten. Diese Verhinderung geschieht meist aufgrund eingefahrener Lebensprozesse. Nun mag Routine zwar gut sein, wenn es um die Bewältigung der täglichen Anforderungen geht. Doch für die seelische Befindlichkeit kann solcherart eingeschränktes und sich ständig nur wiederholendes Verhalten mittelfristig sogar destruktive Auswirkungen erzeugen. Die eigene Erlebniswelt verkümmert und die natürliche Neugierde versiegt. Man stumpft ab. Und eh man sich es versieht, ist das Leben, welches in Jugendjahren möglicherweise noch so vielversprechend schien, bereits wieder fast vorbei. Irgendwann fährt dann jeweils die große Reue ein. Wieso habe ich nicht mehr aus mir gemacht?